EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Methode, um Traumata (insbesondere auch entstandene Posttraumatische Belastungsstörungen, PTBS), belastende Situationen, Erinnerungen und Erlebnisse der Vergangenheit, Gegenwart und Befürchtungen der Zukunft aufzuarbeiten.
Ich setze diese Behandlungsform im Rahmen der klinisch-psychologischen Behandlung zusammen mit anderen Methoden aus der Traumatherapie und psychologischen Traumabehandlung ein. Diese sind unter anderem körperorientiert oder auf die Kraft der Vorstellung ausgelegt, die mitunter Perspektivenwechsel anregen und heilsam/unterstützend wirken können.

Wie funktioniert EMDR?

Eine kurze, grobe Erklärung zur Methode: Bei Erlebnissen, die traumatisch oder besonders schlimm sind, kann es passieren, dass das Gehirn bzw. der Körper, die Erinnerungen aufgrund von Hochstress anders abspeichert als im Normalzustand. Dies kann in der Folge mitunter zu psychischen Problemen führen, weil diese nicht wie sonst verarbeitet werden konnten. Wenn EMDR eingesetzt wird, werden beide Hirnhälften beispielsweise durch Augenbewegungen stimuliert. Es wird ein Zustand erreicht, in dem die belastenden Inhalte erneut bearbeitet und dadurch entlastend gespeichert werden können. Das bedeutet, was bleibt ist eine deutliche Erleichterung im psychischen Erleben (ohne den Grad der bisherige Belastung), obwohl die Erinnerung an das bearbeitete Erlebnis nach wie vor existiert. Ein empfehlenswertes Video zur Methode finden Sie hier.

Es ist eine der am besten beforschten Methoden zur Traumatherapie, wobei sich besonders bei einmalig erlebten traumatischen Erlebnisse Erfolge zeigen (z.B. Unfälle, Todesfall in der Familie, überraschende Diagnose einer schweren Krankheit, etc.). Ebenso ist sie bei der Behandlung von anderen psychischen Erkrankungen und Belastungen einsetzbar.

Psychologische Praxis Hannah Duscher Wals Salzburg EMDR Trauma
Foto von: Felix Mittermeier, Quelle: Pexels

Mögliche Themen

  • Bewältigung von belastenden, traumatischen Erlebnissen (Unfälle, Gewalt, etc.) in der Kindheit/Jugend/im Erwachsenenalter
  • Traumafolgestörungen, insbesondere PTBS
  • Depressionen, Ängste, Zwänge
  • Psychosomatische Erkrankungen, Phantomschmerzen
  • Diagnose einer schweren körperlichen Erkrankung bei sich oder nahestehenden Personen
  • Verlust und Trennung
  • Stabilisierung und Ressourcenaufbau
  • Akutereignisse

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.emdr-institut.at/ oder https://www.emdr-fachgesellschaft.at/was-ist-emdr.html, eine informative Grafik der EMDR-Fachgesellschaft zu PTBS finden Sie hier.

Bei Fragen zu Ihrem persönlichen Anliegen kontaktieren Sie mich gerne, bei einem Erstgespräch lässt sich ein erster Überblick über einen möglichen Behandlungsplan gewinnen.